GRI veröffentlicht neuen Biodiversitätsstandard

Kernaspekte des GRI 101: Biodiversity 2024
Die wichtigsten Merkmale des aktualisierten Standards sind
- die Erleichterung der Berichterstattung über die Auswirkungen entlang der Lieferkette
- sowie die standortspezifische Berichterstattung mit detaillierten Angaben zu Lage und Größe der Betriebsstätten.
- GRI 101: Biodiversity 2024 tritt offiziell im Januar 2026 in Kraft.
- Die GRI strebt an, den Standard in den nächsten zwei Jahren mit Erstanwendern zu testen.
Der neue Standard enthält auch Informationen über die direkten Ursachen des Biodiversitätsverlusts, von Landnutzung über Klimawandel und Raubbau bis hin zu Umweltverschmutzung und invasiven Arten. Darüber hinaus enthält er Berichtsanforderungen zu den Auswirkungen auf Gesellschaft und Menschenrechte sowie zum Umgang der Unternehmen mit diesen Auswirkungen.
Zweijähriger Entwicklungsprozess
Der Veröffentlichung des neuen Standards ging laut GRI ein zweijähriger Entwicklungsprozess voraus. Die GRI betonte, dass sie mit Organisationen wie der Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TNFD), EFRAG, SBTN und WBA Nature Benchmark zusammengearbeitet habe, um die Harmonisierung von Berichtsstandards und -systemen zu unterstützen.
Tony Goldner, Exekutivdirektor der TNFD, sagte: „Wir gratulieren der GRI zu diesem wichtigen Meilenstein bei der Verbesserung der Transparenz zur Unterstützung der weltweiten Bemühungen um den Schutz der biologischen Vielfalt. Die TNFD hat eng mit der GRI zusammengearbeitet, um die Empfehlungen der TNFD und die GRI-Standards zu vereinfachen und aufeinander abzustimmen.“
Carol Adams, Vorsitzende des GRI Global Sustainability Standards Board (GSSB), sagte: „Der aktualisierte GRI-Standard setzt neue Maßstäbe für die Transparenz der Auswirkungen auf die Biodiversität. Er wird eine detaillierte, standortspezifische Berichterstattung sowohl innerhalb der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens als auch in der gesamten Lieferkette unterstützen und sicherstellen, dass die Stakeholder beurteilen können, wie die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt gemindert werden.“
Hintergrund des GRI-Biodiversitätsstandards
Der neue Berichtsstandard kommt zu einer Zeit, in der sich Unternehmen und Finanzinstitutionen zunehmend mit Natur- und Biodiversitätsrisiken auseinandersetzen. So haben die Regierungen der Welt im Dezember 2022 auf der UN-Biodiversitätskonferenz COP15 das Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF) verabschiedet und sich damit auf eine Reihe von Zielen geeinigt, die darauf abzielen, dem Verlust der biologischen Vielfalt Einhalt zu gebieten, natürliche Ökosysteme zu schützen und biodiversitätsbezogene Finanzierungen anzukurbeln.
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